Die Gesellschaft. "Areva is the nuclear company in Germany", mit diesen Worten unterstrich Luc Oursel, der Chief Operating Officer der weltweiten Areva Gruppe, 2009 vor der Belegschaft in Deutschland den Stellenwert der deutschen Areva NP in dem börsennotierten französischen Konzern. Damit sandte er eine wichtige Vertrauensbotschaft an die Mitarbeiter. Denn die Areva-Gesellschaft war 2001 durch die Zusammenführung der kerntechnischen Aktivitäten von Framatome und Siemens entstanden und Siemens hat Anfang 2009 angekündigt, aus diesem Joint Venture wieder aussteigen zu wollen.
Die deutsche Areva NP GmbH - NP steht für Nuclear Power - ist nicht nur Tochtergesellschaft der weltweiten Areva Gruppe, sondern auch Muttergesellschaft von mehreren Töchtern: Der Advanced Nuclear Fuels (ANF) in Lingen, die auf die Herstellung von Brennelementen spezialisiert ist, der Areva Wind GmbH in Bremerhaven, deren Aufgabe der Bau von Windkraftanlagen ist, und der IntelligeNDT Systems & Services GmbH in Erlangen, die sich mit zerstörungsfreier Materialprüfung und Inspektion beschäftigt. Darüber hinaus hat die deutsche Areva-Gesellschaft auch noch Töchter in Spanien, Schweden und in der Slowakei.
Produkte und Marktbedeutung. Mehrere Tausend Haushalte werden ab 2013 rechnerisch mit Strom aus Windenergie versorgt werden können, wenn vor der Nordseeinsel Borkum die 40 M5.000-Turbinen ihren Dienst aufnehmen, die Areva für den Offshore Windpark Borkum West II ins Meer baut. Dieses Großprojekt der Areva Wind GmbH in Bremerhaven steht mit seinen M5.000-Turbinen für die erste Windenergieanlage, die ausschließlich für Offshore-Projekte bestimmt ist.
Es steht aber auch für ein wichtiges Entwicklungsfeld im Geschäft des Areva-Konzerns: Die Erneuerbaren Energien. Hier hat Areva im Laufe der vergangenen Jahre verstärkt Know-how aufgebaut und sich seit dem Jahr 2000 mit seiner Gesellschaft in Bremerhaven auf den Bau von Windkraftanlagen spezialisiert.
So definiert sich Areva heute nicht mehr allein als ein Kernkraftwerksbauer, sondern als ein Unternehmen, dessen Kernkompetenzen in der CO2-freien Erzeugung von Strom liegt. Das operative Geschäft ist daher gegliedert in die Geschäftsbereiche Kernenergie und Erneuerbare Energie, wobei die Kernenergie noch ganz deutlich das Kerngeschäft ausmacht.
Denn auf dem Feld der Kerntechnik ist Areva nach eigenen Angaben weltweit führend und deckt als einziges Unternehmen alle Bereiche des Kernbrennstoffkreislaufs ab: Von der Reaktorentwicklung über den Kraftwerksservice und die Fertigung von Brennelementen bis zum schlüsselfertigen Neubau von Kernkraftwerken. So errichtet Areva derzeit im finnischen Olkiluoto einen Druckwasserreaktor der sogenannten Generation 3+ vom Typ EPRTM. Areva ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen und rechnet damit, dass sich der damit einhergehende Personalaufbau weiter fortsetzen wird.
Um seine Wachstumsziele zu erreichen, will Areva NP bis 2015 weitere 6.000 neue Mitarbeiter einstellen. Areva verfüge derzeit über einen vertraglich fixierten Auftragsbestand von rund 50 Milliarden Euro und sei aufgrund des starken Umsatzanteils der wiederkehrenden Service- und Wartungsleistungen sowie der Modernisierung von Kernkraftwerken in einer wirtschaftlich stabilen Situation, sagt das Unternehmen.
2009 hat die Areva NP 3,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,5) zum Umsatz der Areva Gruppe beigetragen, der bei über 8,5 Milliarden Euro lag. International erzielte das Unternehmen ein Nettoergebnis von 552 Millionen Euro, kommuniziert jedoch für Deutschland keine Ertragszahlen.
Standorte und Mitarbeiter. Weltweit beschäftigt der Areva Konzern aktuell mehr als 48.000 Mitarbeiter und wächst weiterhin sehr stark. Die Areva Gruppe hat ihren Hauptsitz in Paris. Die Zentrale der Areva NP GmbH im bayerischen Erlangen ist der größte Ingenieur-Standort außerhalb Frankreichs. Dort sind die Geschäftsführung, alle Bereiche des elektrischen und mechanischen Engineering, Forschung und Entwicklung von Komponenten und Brennelementen, die Leit- und Sicherheitstechnologien sowie alle kaufmännischen Funktionen untergebracht. Insgesamt arbeiten in Erlangen zwischenzeitlich mehr als 3.500 Mitarbeiter, in Deutsch170 land beschäftigt Areva insgesamt rund 5.600 Mitarbeiter. Neben Erlangen ist Offenbach mit rund 1.000 Beschäftigten ein weiterer großer Ingenieurstandort. Weitere Niederlassungen befinden sich in Karlstein bei Aschaffenburg, in Duisburg und im niedersächsischen Lingen.
Karriere bei Areva NP.Das starke Wachstum des Unternehmens ermöglicht es vielen Absolventen und Junior Potentials, rasch Projekt- und Führungsverantwortung zu übernehmen. Aufgrund der Internationalität und der globalen Projektstruktur ist die Bereitschaft aller Mitarbeiter, in multikulturellen Teams zu arbeiten, und die Offenheit für internationale Einsätze eine Grundvoraussetzung zur persönlichen Weiterentwicklung. Die meisten Projekte werden von Experten aus Deutschland, Frankreich und den USA gemeinsam bearbeitet. Der Kraftwerksbau ist ein sehr internationales Geschäft und je nach Einsatzabteilung sind kürzere, aber auch mehrjährige weltweite Einsätze möglich. Um den Einstig in die neuen Aufgaben und in die international geprägte Unternehmenskultur zu erleichtern, bekommt grundsätzlich jeder neue Kollege einen Mentor zur Seite gestellt.
Führungskräfte/Experten. Führungspositionen im Management werden intern, aber auch von außen besetzt. Gesucht sind vor allem Experten mit Erfahrung aus dem Anlagenbau.
Junior Professionals. Großes Interesse hat das Unternehmen an Mitarbeitern mit erster Berufserfahrung. Gefragt sind Ingenieure, die Lust auf kontinuierliche Aus- und Weiterbildung haben und sich auch zum Experten auf ihrem Gebiet entwickeln wollen.
Hochschulabsolventen. Areva sucht vor allem Absolventen des Maschinenbaus, der Verfahrens-, der Kern- und der Elektrotechnik, der allgemeinen Automatisierungs-, Regelungs- und Leittechnik sowie der Informatik, des Bauwesens, der Physik, der Chemie, aus den Werkstoff- oder Materialwissenschaften und dem Wirtschaftsingenieurwesen, aber auch einige Juristen und Betriebswirte. In der Regel erfolgt der Einstieg direkt in den neuen Aufgabenbereich, wobei mit dem einjährigen Integrationsprogamm die Einarbeitung erleichtert wird. Während dieser Zeit steht neben der Führungskraft auch ein Mentor zur Verfügung, der dem Youngster in allen Belangen zur Seite steht. Neben fachlichem Know-how erwartet das Unternehmen Mobilität, Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, Eigeninitiative sowie Offenheit und Verständnis für andere Kulturen. Das Einstiegsgehalt liegt je nach Qualifikationsprofil zwischen 38.000 und 52.000 Euro im Jahr.
Abschlussarbeiten. Auf seiner Website veröffentlicht Areva Themenvorschläge für Diplom-, Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten. Grundsätzlich sind aber auch eigene Themenvorschläge willkommen. Die Vergütung wird individuell verhandelt.
Praktikanten. Schüler, Studenten im Grund- und Hauptstudium, Bachelor- sowie Masterstudenten
haben die Möglichkeit, bei Areva ein Praktikum zu absolvieren. Schüler müssen technisches Verständnis nachweisen und sich während der Sommerferien drei Wochen Zeit nehmen.
Studenten sollten einen ansprechenden Schulabschluss beziehungsweise gute Studienergebnisse in wichtigen Grundlagenfächern vorweisen. Auslandspraktika sind grundsätzlich möglich, die Auswahl der Bewerber wird aber in den Auslandsgesellschaften vorgenommen.
Studenten im Grundstudium erhalten 300 Euro, mit Vordiplom 600 Euro monatlich, Diplomanden zahlt das Unternehmen 900 Euro, Doktoranden erhalten 1.700 Euro brutto. Außerdem stellt Areva NP Werkstudenten ein, die entsprechend ihrer Qualifikation und ihrem Einsatz bis zu 2.000 Euro im Monat erhalten.
Nichtakademische Fachkräfte. Gesucht werden Techniker und Meister mit Schwerpunkt Maschinenbau und Elektrotechnik für die Instandhaltung und Modernisierung der Anlagen im In- und Ausland. Aktuelle Ausschreibungen stehen immer auf der Website.
Azubis/Duales Studium. Im August und September starten die neuen Auszubildenden: im kaufmännischen Bereich Industriekaufleute, im technischen Bereich Elektroniker für Automatisierungstechnik, Industriemechaniker, Mechatroniker, Physiklaboranten, Werkstoffprüfer, Zerspanungsmechaniker, Maschinen- und Anlagenführer, Fachinformatiker Anwendungstechnik oder Systemintegration sowie IT-Systemelektroniker.
Je nach Beruf werden die Azubis in Offenbach, Karlstein, Erlangen oder Lingen eingesetzt. Zum Teil arbeiten sie auch einige Wochen bundesweit in verschiedenen Kraftwerken. Bei guten Leistungen rundet ein Auslandsaufenthalt die Ausbildung ab.
Außerdem gibt es eine Vielzahl an Dualen Studienangeboten: An der Berufsakademie Bautzen werden Diplomingenieure Elektrotechnik (BA) ausgebildet, an der Berufsakademie Karlsruhe Bachelor of Science in Sicherheitswesen/Strahlenschutz, an der Berufsakademie Heidenheim Bachelor of Engineering für Konstruktion und Entwicklung, an der Friedrich Alexander Universität in Nürnberg Bachelor of Business Administration (inklusive Ausbildung zum Industriekaufmann), an der BA Emsland Bachelor of Engineering (inklusive Ausbildung zum Industriekaufmann) und auch an der FH Nürnberg Bachelor of Engineering (inklusive Ausbildung zum Chemielaboranten). Die Kooperative Ingenieurausbildung (KIA) mit der Hochschule Zittau/Görlitz ermöglicht es, Diplomingenieur (FH) in Elektrotechnik plus Ausbildung zum Elektroniker Automatisierungstechnik oder Diplomingenieur (FH) Maschinenbau (mit Ausbildung zum Industriemechaniker oder Mechatroniker) zu werden.
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Branche
- Energiewirtschaft + Energietechnik
- MINT
Zielgruppen
- Führungskräfte
- Experten
- Junior Professionals
- Hochschulabsolventen
- Abschlussarbeiten
- Studentische Praktikanten
- Werkstudenten
- Auszubildende/Duales Studium
- Nichtakademische Fachkräfte
- Schul-Praktikanten
Geeignete Studienrichtungen
- Ingenieurwissenschaften
- Informatik
- Jura
- Wirtschaftswissenschaft
- Naturwissenschaften + Mathematik
Ansprechpartner
-
- Claire Dhénain
- Durchwahl: 0 91 31-9 00-31 63
- E-Mail: claire.dhenain@areva.com
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